Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2023 | Gurktaler Alpen | Tour-Tagebuch

Beitragsseiten

Tagebuch der Teilnehmer an der Motorrad-Pilgerfahrt "Gurktaler Alpen"
09.09.2023 – 17.09.2023

Dortmund, 27.08.2023
Noch zwölfmal schlafen, dann geht es los – meine nächste Pilgertour –
eine „Aktion des Dekanats Bielefeld-Lippe“
Wie kann es sein, dass die „Aktion des Dekanats Bielefeld-Lippe“ in mir ein solch beseeltes Gefühl unter gleichzeitiger kindlicher Freude aufkommen lässt?!
Gestern hatten wir unser Vortreffen in Oerlinghausen, was vermutlich irgendwie mit dem Wohnort der Tourguides zusammenhängt ;-)
Bekannte und unbekannte Gesichter, Umarmungen und Händeschütteln – große Wiedersehensfreude und Respekt insbesondere für knallrote Lederkombis!
„Wo kommse wech?“ – eine der Kennenlerneingangsaufwärmfragen. Ich komme gerade aus einer beruflichen Umbruchphase, die mich sehr beansprucht. Ich komme gerade aus einer Trauerphase, die noch gar nicht abgeschlossen ist und weiter anhalten wird. Ich komme gerade aus dem Gefühl, wieder auf mein Motorrad zu steigen und in die Welt hinauszufahren – auf in das Leben und die Freiheit. Und ganz viele weitere „Ich komme gerade…“. Und ganz sicher werden wir über vieles bei dieser Tour sprechen. Ich werde durch Funken angezündet in mich hineinhorchen, den Dingen und mir auf den Grund gehen – zu mir kommen und eventuell Neues entdecken. Und mich darüber mit der Gruppe austauschen, andere Gedanken hören, andere Welten kennenlernen. Und genau deshalb ist die „Aktion des Dekanats Bielefeld-Lippe“ für mich so unbeschreiblich wertvoll und erfüllt mich mit diesem beseelten Gefühl der Vorfreude auf die Menschen und den gemeinsamen Austausch. Und das alles verbunden mit dem Durchfahren schöner Landschaften, Wiegen in langgezogenen Kurven und Drehen am Gashahn, bis die Hormone den Körper fluten! … und das ist wohl das Kind in mir, was hoffentlich noch lange dort wohnt!
Ich freue mich auf Euch!
Regina (die aus Dortmund kommt)
P.S.: Der Bleistift mit Radiergummi ist Tagebuch 4.0!

1. Tag - Samstag, 09.09.2023

„Echter“ Tourstart in die Gurktaler Alpen
Im Vorwort zu diesem Tagebuch steht: „Im seidig glänzenden Strich des Bleistifts manifestieren sich die ersten Ideen kreativer Menschen…“
Oje – was für eine Herausforderung! Aber der erste Impuls der Tour beim morgendlichen Zündfunken an der Hilligen Seele lautet „Freiheit“. Das Tagebuch landet bei mir und ich nehme mir vor, es nicht als Herausforderung zu deuten, sondern ich nehme mir die Freiheit, es als Bereicherung zu empfinden.

Freiheit – ein großes Thema mit vielen Facetten.
Eine Einschränkung ihrer Freiheit muss ReginaKrö noch vor Tourstart ertragen: aus gesundheitlichen Gründen kann sie leider nicht mitfahren. An dieser Stelle die besten Wünsche für eine baldige & gründliche Genesung. Von uns allen, denke ich. DIE Freiheit nehme ich mir.
Die Guides, Udo & Gudrun und Michael & Regina, stellen in diesem Zusammenhang unseren Freiheitsdrang auf die Probe: Möchte jemand die Gruppe „M&R“ verlassen, um den freien Platz in der Gruppe „U&G“ zu übernehmen und damit die Gruppenstärke beider Fahrgruppen auszugleichen? Uiiihhh! Schwierige Frage! Bin ich wirklich frei, diese Entscheidung spontan zu treffen? Wen stoße ich mit meiner Entscheidung – in welche Richtung auch immer – vielleicht vor den Kopf? Und: Seit wann empfinde ich beim Pilgern, also bei MEINEM Inbegriff von Freiheit, eigentlich so etwas wie Einschränkung? Naja, meine Freiheit endet ja bekanntlich immer dort, wo die eines anderen beginnt.

Ich persönlich genieße jedenfalls gerade die große FREIheit, ganz viel FreiZEIT zu haben. Eine Freizeit allerdings, die ich zuvor für die Firma geopfert habe. Sie wird mir also nicht geschenkt, und doch empfinde ich sie dankbar als Geschenk. „Was wirst du mit all der Freizeit tun?“, haben mich meine Kollegen gefragt. „Ich werde exzessiv Motorrad fahren!“, habe ich zurückgegrinst. Für die Entwicklung eines (noch) größeren (Lebens?)traums fehlte mir im Vorfeld die geistige Freiheit von Zwängen und Abhängigkeiten meines Alltags. Aber die Umsetzung dieses „schlichten“ Plans ist mir gelungen.

Im Laufe des Tages kam mir heute der Gedanke, dass die heutige Streckenführung ein perfektes Potpourri meiner bisherigen, diesjährigen Touren war:

  • In einem Ort wehte eine Schottland-Flagge und schon hatte ich den McColour-Song wieder im Ohr.
  • Mysteriöserweise kamen wir wieder am Ort „Salz“ vorbei und an weiteren Teilabschnitten der Mystery-Tour.
  • Auch die (private) Nürnberg-Monschterbesuch-Kirchentagstour war vertreten mit Abschnitten im wunderschönen Sinn-Tal und in der Nähe von Fulda – hier grüßt auch schon BDW2024!
  • Gleich zu Beginn musste ich an den Eintrag von Andreas im Dolomiten-Tagebuch denken: angesichts der vielen „Windmühlen“ im Paderborner Umland bezeichnete er seinen Aufbruch zu seiner allerersten PmPS-Tour als „Don Quichotterie“.  – Die Dolo-Tour bin ich übrigens NICHT mitgefahren! Aber lest gerne mal in den Tagebüchern der diesjährigen Touren nach.
    Was fehlt? Ach ja, die Vogesen-Tour. Erst nach der Ankunft in Hammelburg und einem sehr schmackhaften Ankommenbier tauchte eine passende Erinnerung auf: die Dusche blieb kalt !!!
    Hebel ganz nach links und volle Pulle aufgedreht…. Es blieb kalt! Die Lösung: Der Installateur hat sich offensichtlich die Freiheit genommen, das übliche „rechts und links“ zu vertauschen… *augenroll*.

So, genug für heute. Es war ein wunderschöner Tag, ein schöner Auftakt für eine hoffentlich weiterhin schöne Tour. Nun komme ich für heute zum Ende und freue mich darauf, in den nächsten Tagen von Euren jeweiligen Eindrücken zu hören. Das Tagebuch reiche ich deshalb nun weiter.

Ich bin so frei!

Conny

 

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