3. Tag (Montag, 12. Juli)
Von Kirchheim am Ries nach Fridingen (Obere Donau) ins Jägerhaus
Italien ist Europameister und der mittelfristige Wetterbericht ist – naja – die Natur dürstet nach Regen.
Wir starten in Kirchheim und Hermann-Josef findet die kleine schöne Strecke, die ich früher auch immer gefahren bin. Absolute Freude. Vor Schweindorf links ab Richtung Neresheim, durch Härtsfeldhausen – ich jubiliere – die alte Hausstrecke mit der uralten CB 450 N. Das ist lange her…
Ich muss an die Wortwolke denken und mir fallen noch viele Wörter ein, die ich dazu schreiben möchte. Verantwortung, ja das Wort hat gefehlt. Finde ich wichtig für andere und besonders für sich. Es ist auch ein Auftrag. Liebe – ich bin mir nicht sicher, aber ja ich glaube, dass es gefehlt hat…
Ist die Wortwolke Zufall oder bewusst gewählt? Keine Ahnung…macht es einen Unterschied?
Stolz, ja das fehlt. Nicht der überhebliche Stolz mit Anteilen von Arroganz, nein, die Freude eines kleinen Kindes.
In Blaubeuren sagt Hermann-Josef: „Fahr voraus!“ Drei Ecken weiter und durch zwei kleine Gassen sind wir am Parkplatz. Blautopf – so voll hab ich ihn noch nie gesehen – Überraschung. Stimmt, das Wort ist auch nicht dabei.
Ab Blaubeuren fahre ich voraus, ich brauche kein Navi, um sicher versprechen zu können, dass es locker zum Test reicht und auch noch für lecker Kuchen reicht. Hatte ich vorher etwas von Stolz gesagt…
Kreuz und quer über die Alb, ich nehme jeden Leckerbissen mit, der irgendwie am Weg liegt. Die Gruppe ist zufrieden. Zweifel, tatsächlich, das Wort fehlt auch. Aber waren Zweifel, nein es war eine echt schöne Runde.
Wir fahren das gesperrte Donautal, drehen um und fahren Richtung Unterkunft.
Dankbarkeit – ja ich bin dankbar, den Tag mitgestaltet zu haben und stelle fest, dass das Wort auch nicht dabei ist.
Ein weiteres Wort fällt mir ein. Gott sei Dank ist es nicht dabei. Perfektionismus. Und Verantwortung steht dabei, schön nicht perfekt zu sein.
Markus K.