Tourtagebuch der Pilgern mit PS Fahrt ins Allgäu
10. – 18. Juli 2021
Erster Eintrag ins Tagebuch zu unserer Allgäu-Tour
Hier sollen aktuelle Geschehnisse festgehalten werden, die uns am jeweiligen Tag beschäftigen und berühren.
In Erinnerung an den 27.06.2021 folgende Notiz:
Ein Vortreffen ist immer eine spannende Sache:
Wer kommt – wen kenne ich – sind neue Leute dabei?
Und dann:
Bekannte Gesichter – strahlende Augen – zufriedene Menschen – herzliche Begrüßungen – angespannte Erwartung.
So war es bei meinem ersten Vortreffen – so werden sich auch unsere neuen Mit-Pilger*innen fühlen – und so ist es bei mir noch heute.
Wir stellen uns vor – mit Namen, Familienstand und das, was man noch erzählen möchte.
Dann war die Reihe an mir – bevor ich etwas sagen konnte kam von der linken Seite ein Zwischenruf – Heinz ist Schuld – upps – was habe ich angestellt??? Die Lösung: Helm verkauft – von den Pilgern geschwärmt – eine Person neugierig gemacht – das Ergebnis: 2 neue Mitreisende. Herzlich Willkommen Claudia und Holger.
Um eine Lockerheit in die Runde zu bringen, haben sich die Tour-Guides was Tolles überlegt:
Ein Ball fliegt zu dir und zu einem vorbestimmten Buchstaben in deinem Vornamen gibst du eine Eigenschaft von dir preis.
Der Ball kam zu mir und das Z wurde ausgewählt. Meine Antwort: Zuversicht!
Ich habe diese Zuversicht, dass dies eine unvergessliche Tour wird, denn sie ist die erste Tour nach so langer Zeit.
Große Erwartungen und Wünsche werden wahr – wir können gemeinsam fahren.
Die Zeit der Vorbereitungen, die Ausarbeitungen der Tourguides, die bangen Blicke auf die Statistiken – es ist vorbei – wir können fahren.
Viele von uns sind schon mehrfach mit den Pilgern auf Tour gewesen.
Es entwickelt sich ein Verlangen danach.
So ist es zumindest für meine Person.
Denn hier fühle ich mich aufgehoben und verstanden.
Und sollte es eine Herausforderung geben: Probleme mit dem Moped – das Handy spinnt – oder es fehlt eine Kopfschmerztablette – hier gibt es immer eine helfende Hand.
Ein letzter Satz:
Danke, dass ich Euch kennenlernen durfte und mit Euch diese Zeit teilen darf.
Heinz
1. Tag (Samstag, 10. Juli)
Von der Drüggelter Kapelle zum Hotel Oberschnorrhof in Dammbach
Es hat nun doch geklappt und wir konnten uns heute Morgen auf den Weg zur Drüggelter Kapelle machen.
Der Plan war entweder mit Wolfgang um 7:30 Uhr loszufahren oder etwas später alleine. Um 7:45 Uhr war Wolfgang noch da und wir hätten zusammen fahren können. Als Wolfgang sagte, er müsse noch tanken, entschieden wir doch getrennt zu fahren. Und schon war Wolfgang weg.
Nach einem kurzen Stück Weg fiel Werner ein, dass er keine Adresse vom Treffpunkt hat und fing an im Tankrucksack zu suchen.
Ein sehr bestimmtes Gefühl sagte mir, dass wir an der Tankstelle in Ense schon jemand von PmPS treffen würden. Er solle sich keine Gedanken machen. Ich war der festen Überzeugung, das klappt. Ich kenne dieses Gefühl, ein ganz bestimmtes Gefühl, wenn ich vertrauen muss und damit richtig liege.
Der Weg zur Möhne ging durch aufsteigenden Nebel und Sonne. An der Tankstelle war wider Erwarten niemand von der Gruppe da. Nur eine Motorradfahrerin aus Dortmund tankte gerade. „Schade, aber da kommt noch jemand. Lass uns warten“. Dann kommt die Motorradfahrerin auf uns zu. Was sie wohl will? „Seid Ihr die Nachbarn von Wolfgang?“. „Ja, die sind wir“. „Dann könnt Ihr hinter mir herfahren.“
Es war Anne, die nicht mitfährt, aber uns alle verabschieden wollte.
Vertrauen ist eine Tragkraft dieser Fahrt!
Sabine