4. Tag - Dienstag, 20.06.2023
Schottland, Fort William
Heute geht es auf die Isle of Skye, von einer Insel auf die nächste. (Nebenbemerkung: die Zeilenabstände sind zu klein).
Beim Zündfunken am Morgen habe ich einen herrlichen Ausblick auf das Loch und das gegenüberliegende Ufer. Dort bewegen sich Autos, vermutlich auch Menschen. Um dort hinzugelangen bedarf es eines Übergangs. Der Übergang ist dann auch das Thema der Aufgabe unter dem Helm. Wo hatte ich bisher Übergänge? Wie haben sie sich gestaltet und wer hat mich als Fährmann über sie begleitet?
Nach dem Start geht es zügig voran. Die ersten 60 Meilen sind schon nach einer Stunde unter die Räder gebracht. Auf geschwungenen Straßen geht es so zügig voran, dass ich die Aufgabe aus dem Zündfunken bald nicht mehr im Kopf habe. Gegen Mittag machen wir eine Pause und Elke packt ihre Schätze aus. Auf einer Tischdecke in Schottenmuster serviert sie uns westfälische Salami und Vollkornbrot.
Weiter geht die Fahrt nach Loch Ness. Nessie hat sich uns zwar nicht gezeigt, aber wir konnten Kaffee und Kuchen mit einem herrlichen Blick genießen. – War da nicht gerade was auf dem Wasser???
Los, weiter zur Fähre nach Skye. Der Hinweis zur Fähre stand gefühlt an einem Feldweg. Noch 9 Meilen. Die meisten gingen bergauf. Ich hatte zeitweise den Verdacht, dass es sich nicht um eine Fähre, sondern um eine Rutsche handeln müsste.
Dann war die Fähre da. Als wir am Anleger standen, kam auch die Impulsaufgabe in den Sinn: Übergänge.
Diese Fähre ist eine besondere. Das komplette Deck wird mitsamt den Motorrädern und uns auf dem Schiff gedreht. Plötzlich hat man eine andere Position und einen anderen Blickwinkel. Das gehört wohl bei einem Übergang dazu.
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir unser Hotel. Da die Bar für das Ankommbier noch nicht geöffnet hatte, wurde nochmal gezaubert. Elke besitzt ein Motorrad mit Kühlkeller. Aus diesem holte sie für jeden von uns eine Dose Pilgerbier.
Was für ein toller Tagesabschluss!
Rainer, der 6. McColour