6. Tag, Donnerstag, 30.06.2022
Hotel Peras – Hotel Gold, Chotoviny
Guten Morgen!
Heute stehen wir zu 13 um das Helmkreuz. Jan ist mit dabei, ein niederländischer Motorradfahrer. Er hatte eine Tour durch die Tatra gemacht und ist nun auf dem Rückweg. Am Vorabend hat er sich zu uns gesellt und er wurde gleich mit der Weise bekannt gemacht, wie wir als Motorradpilger unterwegs sind. Nebenbei hatte er auch noch Geburtstag, was mit einem kleinen Ständchen honoriert wurde. Alles das hat ihn dann wohl so interessiert, dass er um 9 Uhr zu unserem Zündfunken da war.
Dieses Mal gab es keine einzelne Aufgabe, sondern aus dem Text „Jedem das Seine“ wurde reihum von jedem eine Zeile verlesen. Diese Zeile sollte man mit sich nehmen und bewegen.
Es war das Verhältnis von Ruhe und Körper dabei, oder auch das zum Nachbarn. Ich sprach mit der Schlusszeile unsere Dankbarkeit über die Gegenwart des Schöpfers aus.
Dann ging es los auf die Motorräder und wir fuhren los. Heute ist es anstrengend zu fahren. Mal ist es eine schlechte Straße oder ein Linienbus, der das Fortkommen behindert. Es läuft einfach nicht flüssig. Ein Tankstopp weckt alte Erinnerungen. Hier waren wir schon mal vor 5 Jahren auf der Tatra-Tour. Beim Tanken fuhr Jan (der Gast vom Zündfunken) noch mal grüßend an uns vorbei. Es ging weiter Richtung Tabor und nach dem Mittag ging es geschmeidig und zügig voran.
Gegen 17:30h erreichten wir das Hotel und die freundliche, unaufgeregte Art der Begrüßung, das tolle Ambiente des Hauses, ließen sofort die Strapazen des Tages vergessen.
Nachdem auch die zweite Gruppe eingetroffen war, hatten wir einen herrlichen Abend auf der Terrasse, von Kastanienbäumen eingerahmt.
In dieser Gemeinschaft lässt sich die Anwesenheit des Schöpfers leicht verspüren.
Danke, dass er auch da ist, wenn es anstrengend ist.
RainerH