4. Tag (Dienstag, 06. September 2016)
Pfelders – Livigno
Der zweite Tag in den Alpen steht bevor.
In der Nacht war es sehr stürmisch, dass sogar die Mülltonnen umherflogen. Die Motorräder sind aber standfest geblieben. Gott sei Dank!
Morgens konnte man gut die Föhnwolken am nördlichen Bergkamm erkennen. Der Föhn war auch der Grund, dass kurzfristig die Strecke umgeplant wurde. Anstelle über den Jaufenpass und das Penser Joch ging es direkt in den Stau und die Hitze der Stadt Meran. Palmen waren neben den Obstplantagen zu erkennen. Angesagt war die Strecke über den Gampen Pass und den Brezer Pass, aber das weitsichtige BMW Navigationssystem wählte eine Straße durch das Ultental direkt nach Proveis. Eine Straße dies es laut Karte überhaupt nicht gibt. Manchmal muss man einfach Vertrauen entwickeln, auch wenn es nur in einen schwarzer Kasten ist. Länger zog sich die Straße zum Passo Tonale hin. Unterwegs haben wir uns noch mit der Technik der automatischen Tanksäule intensiver vertraut gemacht.
Vertrauen….
Am Pass Tonale war Jörg etwas erstaunt: ist das der Passo Tonale?
Frei fahrend wurde dann der Höhepunkt, der Passo Gavia auf schmaler Straße erklommen. Manche Hindernisse wurden bewältigt. Ein Gruppenfoto zeugt vom gemeinsamen Erfolg. Der Rest nach Livigno war dann auch noch geschafft. Ach ja, da war noch die kleine Kapelle am Fusse Foscagno, die ein Onkel für seine beiden verunglückten Neffen 2005 errichtet hat. Danke, dass wir bislang heil und gesund an unsere Tagesziele angekommen sind.
Ein schöner Tag, mit stürmischem Beginn und schönem Ausklang bei einem üppigen Mahl, wobei die Schokoladen Mousse ohne Mousse hervorzuheben ist.
Es ist schön als Pilger (≙ Freundlich) immer eine solch gute Aufnahme zu finden. Ich denke, dies ist nicht so selbstverständlich.
Stefan