9. Tag (Sonntag, 28. Juli 2013)
- der letzte Pilgertag –
Nachts hat es geregnet, viele sind von dem starken Gewitter geweckt worden. Eine Wohltat, die Erfrischung der Luft.
Am Abend wurden die neuen Gruppen für die Heimfahrt eingeteilt. Einige beschäftigten sich mit dem Wetter, andere mit den Routen, die gefahren werden sollten.
Gesprächsfetzen dringen an mein Ohr. Eine seltsame Stimmung. Es hat den Anschein, dass jeder sich in emsiger Geschäftigkeit übt, um die Tatsache des bevorstehenden Abschieds, so gut wie es geht, von diesem letzten Abend fern zu halten.
Der Morgen ist wolkenverhangen, der letzte Zündfunke findet bei leichtem Regen statt. Abschiedstränen. Nicht nur von oben.
Die ersten Gruppen machen sich auf den Weg; die „Westgoten“, unter der Führung von Wolfgang, nehmen den Weg durchs Altmühltal und den Spessart.
Das Wetter ist durchwachsen, die Stimmung auch. Eine Mischung aus Vorfreude auf die Lieben daheim und Abschied prägt die Stimmung der Gruppe.
Bei Gambach beschießen wir, auf die Autobahn zu fahren. Die Gruppe teilt sich auf, und so strebt jeder seinem Ziel entgegen. Gedankenfetzen von den Eindrücken von unterwegs kommen mir in den Sinn: „Grillfest des Kaninchenvereins – ob es da auch Hasen heute gibt?“
„Krankenhaus Kerkhoff“ – ein doofer Name für ein Krankenhaus. „Kerkhoff“ heißt auf Hochdeutsch „Friedhof“.
In Süddeutschland gibt es keine Esskultur: keine Frittenbude mit „CPM“ auf unserem Weg. Kulturbanausen!
Alle kommen wohlbehalten und unversehrt an.
Schön war`s.
Auf ein Neues!
Danke!
Christian