4. Tag (Mittwoch, 28. Mai 2014)
Auch wenn nicht alles Regen war, was heute Nacht zu hören war, sondern zum Teil auch der Springbrunnen vor unserem Fenster, um 8.30 Uhr öffnet sich der Himmel und die Frage, ob „Pelle" an oder nicht, erledigt sich von selbst. Zum Zündfunken treffen wir uns unter dem (Sonnen-) Regenschirm im Innenhof des Hotels in Pilsen (Plzen). Thema des 1. Textes „Herausforderung Nähe" – wir sind uns in den letzten Tagen schon näher gekommen und heute Morgen auch unter dem Schirm. Gedanke für „unterm Helm": „Was wird mir geschenkt?"
Für das Tagebuch ist heute Wolfgangs, also meine Gruppe, zuständig.
Doch erstmal heißt es: Alle verkleiden, Gepäck zum Parkplatz bringen, Sachen auf dem Motorrad verstauen und dann geht es bei strömendem Regen los. Wolfgang hatte uns noch Alternativ-Routen vorgestellt, doch bei dem Wetter haben wir uns für „geradeaus und durch" entschieden. Nach einer Stunde Rast an einer Tankstelle. Die freundlichen Mitarbeiterinnen öffnen extra das Bistro. Wir bekommen jeder einen großen Kaffee und es gibt noch eine Runde Toffifee – gute Stimmung, nette Bedienung – ein Geschenk.
Seit gestern haben wir auch einen Gruppennamen. Zwei Reginas in der Gruppe, also kann die Gruppe nur „Die Königlichen" heißen, und da wir in Tschechien waren, auch auf Tschechisch „Královský", gesprochen „Kraulski".
Dann geht es weiter auf der Bundesstraße – es regnet immer noch! Zwischendurch teilt sich die Gruppe kurz, ein Gepäckstück musste besser verzurrt werden. Kein Problem, kurze Zeit später sind alle wieder vereint.
Wieder in Deutschland, eine blöde Abfahrt und Regina bekommt nicht mehr rechtzeitig die Kurve und fährt auf der Autostraße weiter. Kurzes Telefonat vom nächsten Parkplatz – dem Handy sei Dank. Wolfgang macht sich auf den Weg und bringt Regina zurück zur Gruppe. Wieder ein Geschenk – alle vereint und keinem was passiert!
Nasse Ankunft ca. 13.30 Uhr in Straubing. Wir sind die Zweiten. Das Hotel hat einen Trockenboden, und alle nassen Sachen werden zum Trocknen verteilt.
Später Imbiss im Restaurant des Hotels. Wir lassen schon ein wenig nachtickern. Ein großes Geschenk für alle. Uns geht es gut, wir sind heile durch den Regen gekommen, wir können uns diese Fahrt leisten. Was wir erleben dürfen, ist ein großes Geschenk. Jörgs Gruppe fährt noch nach Regensburg zur Eröffnung des Katholikentages. Um 16.45 Uhr kommt auch Thomas' Gruppe um die Ecke gefahren.
Wir entschließen uns zu einem Bummel durch Straubing, da der Regen etwas nachgelassen hat. Wir kehren im Gasthof Röhrl ein und lassen uns von bayrischen Spezialitäten verwöhnen.
In großer Runde klingt der Regentag gemütlich aus mit großer Bewunderung für Martins blau-weißen Katholikentag-Schal.
Regina K.