3. Tag (Montag, 04. September 2017)
Zunächst einmal: Wann jemals wieder habe ich Euer aller Aufmerksamkeit so wie jetzt, beim Vorlesen des Tagebuchs? Darum nutze ich die Gelegenheit, Euch herzliche Grüße auszurichten und eine gesegnete Tour zu wünschen von Rainer Holtgrewe und Markus Simon.
Zündfunkenthema heute: Wie kann ich mich die Gemeinschaft einbringen?
Anschließend wie gestern: Starthilfe für Hubert.
Zwar ist es recht frisch, aber die Sonne lacht! Aber nicht nur die Sonne – auch der Smiley, der sich freut, dass ich mit 49km/h in Stovlince einfahre.
Alles lächelt, auch die schöne Strecke lacht mir zu und die strahlende Aussicht.
10.35 Uhr erste Pause auf einer Fußballfeld - großen Wiese. Weil alles lächelt, besonders die Sonne, überlege ich laut, ob ich die Regenpellehose ausziehen soll. Sofort entsteht wilder Protest der Gruppe: „ Bist du wahnsinnig – lass das!!“ Ist ja gut – ist ja gut! Soviel zu Thema: „Wie kann ich mich in der Gemeinschaft einbringen…
Das Ergebnis gibt dem Protest der Gruppe Recht. Weiterhin ist die Strecke, das Wetter, die Kurven traumhaft. Achtsamkeit geht mir durch die Kopf. Lass es nicht zu, dass diese Eindrücke zur Routine vergammeln. Genieße!
Carpe diem! Sei achtsam im Hier und Jetzt. Nicht nur der Natur oder den Mitpilgern gegenüber. Auch achtsam gegenüber dir selbst. Sei achtsam – gib auf dich acht!
Mittags irgendwann: Kaffee – und Kuchenpause. Hubert will sich ……und sich in Linz eine neue Batterie einbauen zu lassen. Ich begleite ihn. Die Gruppe ist weg. Hubert und ich starten. Ein Baustellenschild und „Durchfahrt verboten“ stellen sich uns in den Weg. Ich denke, was Mike kann, kann ich auch…hat geklappt! Hubert ist zwar weiterhin hinter mir, aber Wolfgang fehlt vorne – die anderen auch! In Linz verschwindet Hubert im Batteriewechsel Fachmarkt und ich besorge Kaffee in einer Bäckerei.
Die junge Dame fragt mich irgendwas – „“Hä?“ – ich hebe fragend die Brauen. Sie wiederholt die Frage, ich wiederhole das Brauen heben. Sie winkt ab und gibt mir zwei Kaffee. Rainer Holtgreve fällt mir ein, der mir mal erklärte:“ der größte Unterschied zwischen Deutschland und Österreich ist die gemeinsame Sprache“. Hubert ist mit der Reparatur recht schnell fertig. Ab nach Groß Gerings. Und jetzt werden wir richtig nass! Die Hose wirkt wohl nur, wenn die Gruppe vollzählig ist.
Hermann Josef ist mit seiner Gruppe schon da, Mike zeigt nur, wo wir parken können. Die anderen treffen jetzt auch ein. Alle da – ein schönes Gefühl!
Das Abendbrot ist vorbei – das Nachtickern ist vorbei – es war mal wieder ein wunderbarer Tag, den ich nicht zur Routine vergammeln lassen werde!
Dank an meine Kleingruppe, Dank an alle 32, in deren …..ich mich so gut aufgehoben fühle. Und Dank auch – nach ganz oben!
Martin