Tagebuch der Teilnehmer an der Motorradtour in die Vogesen
12. - 20.7.2014
1. Tag (Samstag, 12. Juli 2014)
Maria Laach, den 12.07.2014 gegen 17.00 Uhr
Endlich ist es soweit, es geht los: Auf in die Vogesen!
Die letzten Tage waren eher schrecklich, das Reisefieber stieg, zehrte / zerrte an den Nerven. Maschine in Ordnung? Taschen packen. Nichts vergessen? Doch, aber das merke ich erst später - zu spät. Gestern noch ein bisschen im Forum gepostet.
Das hilft. Andere sind / laufen auch im Vorbereitungsmodus.
Dann endlich heute morgen. Gut geschlafen. Nö. Frühstücken, Koffer dran, Abschied von der Liebsten. Starten, läuft, raus aus der Siedlung, auf die B229, rauf auf die Haar und rüber - und der immer wieder betörende Blick auf den Arnsberger Wald und den Möhnesee tief unten. Aber bis dahin geht´s noch nicht. Blinker, links ab Richtung Drüggelter Kapelle. Andere Tourteilneh-mer sind schon da – und auch einige, die uns zur Verabschiedung gekommen sind: Martin mit Frau, Joachim, Ulrich - und dann auch Peter mit seiner roten Zora. Große Freude, ihn wieder zu sehen. Zündfunke in der Kapelle: Wege und Abenteuer. Noch einmal draußen um das Helmkreuz das gemeinsame Vater Unser.
Letzte Absprache in den Kleingruppen – dann geht es los. Aber es läuft noch nicht rund - noch lange nicht, die Anspannung fährt noch mit, noch lange.
Spiegel fällt mir ein, den ich in den vergangenen 3 Wochen gelesen, studiert habe: Lockerheit ist das A und O. Also: Schulter nach oben ziehen und fallen lassen, einatmen, ausatmen, Pause – normal weiteratmen; Hände locker auflegen, tief drinsitzen.
Da liegt das Möhnetal schon hinter uns.
Richtung Sorpe – kleine Stadtrundfahrt Neheim - endlich Plettenberg und eine Kaffeepause: wieder aufs Motorrad, wieder Spiegel und Lockerungsübungen, immer wieder den Tag über - aber Lockerheit fühlt sich anders an. Sauerland - Bergisches Land, Reichshof - Mittagspause - weiter durch den Westerwald, über den Höhen pfeift der Wind… Runter an den Rhein, bei Linz die Fähre, gegen fünf in Maria Laach - halten. Die 5 gehen ins Kloster, auf einen Besuch, ich bleibe zurück, beginne den Eintrag ins Tourenbuch. Die anderen kommen zurück, zu früh - ich hätte gerne noch weitergeschrieben, mir weiter etwas vor geschrieben - aufschieben. Als ich aber dann wieder auf dem Motorrad sitze, merke ich, etwas ist passiert- ich sitze anders - drin! Schreiben, sich etwas losschreiben, Therapie, pa, po
Rainer