6. Tag (Donnerstag, 3. September 2020)
Von Castello Tesino nach Schlinig
Um 9:00 Uhr treffen wir uns wie üblich beim Zündfunken. Es sind 12° C und strahlendes Wetter. Die Regensachen, die ich die letzten 4 Tage öfters aus- und eingepackt habe, habe ich ganz weit unten im Gepäck verstaut. Die will ich diese Tour nicht mehr sehen.
Petra liest den Text auf Seite 37 des Roadbooks vor – „Die Begegnung“ -, jedoch ist der Text nicht vollständig. Den Rest erfährt man, wenn man den QR-Code scannt und den Text aus dem Internet downloadet. Was für eine Aufgabe? Ob das wohl klappt?
Um 9:20 verlassen wir das Hotel Kapriol in Castello Tesino und machen uns auf den Weg zum Hotel Edelweiß in Schlinig. Die Strecke kommt mir sehr bekannt vor, wir sind sie erst gestern zum Kaiserjägersteig gefahren.
Ich suche in den Bergen, wo wohl die Aussichtsplattform sein könnte, keine Chance.
Dann biegen wir ab in ein Seitental und bald kommt auch schon der erste Berg. Theo meinte später: Das ist ja wie im Sauerland. Na ja, so gut kenne ich das Sauerland halt nicht.
Nach dem nächsten Pass machen wir in einem Restaurant am Straßenrand Mittagspause. Gerade als wir fertig waren, überholt uns die Gruppe von Regina und Michael.
Dann wird´s ernst. Ganz schmale Straßen, steile Abhänge, keine Leitplanken, grandiose Aussichten – das war die Auffahrt zum Gaviapass mit 2652 m. Oben angekommen, treffen wir auch die beiden anderen Gruppen.
Bei der Abfahrt übergibt Peter dann die Leitung einem Radfahrer, der uns zügig und sicher ins nächste Dorf lotst.
Der nächste Pass, das Stilfser Joch mit seinen 2760 m lässt nicht lange auf sich warten. Heute fahren wir es vom Süden an, d.h. nicht ganz so viele Kehren, aber dennoch sehr schön. Oben angekommen, genießen wir die schöne Aussicht. Auch die befürchteten 3° sind nicht eingetroffen und so kann ich mein drittes T-Shirt wieder ausziehen.
Jetzt geht´s noch schnell die 48 Kehren wieder runter und gegen 18:00 Uhr erreichen wir alle wohlbehalten und gutgelaunt das Hotel Edelweiß in Schlinig.
Das war ein schöner Tag.
Danke.
Andreas