Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2019 | Burgund | Tour-Tagebuch - 3. Tag (Montag, 22.07.2019)

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3. Tag (Montag, 22.07.2019)

Von Charleville-Mézières zum Hotel La Haie des Vignes, 54170 Allain

Es ist schon warm am Morgen um 9:00 Uhr in Charleville-Mézières und erstaunlich ruhig am Bahnhof, wo unser Hotel liegt. Selbst die Ansage der ankommenden Busse stört unseren Zündfunken nicht wirklich. Conny – meine Torguidin – nimmt dich Rosa an sich, weil dich sonst keiner haben will. Oder aus Respekt vor dem Tag bzw. unserem Zwischenziel Verdun?
Auch ich bin skeptisch, nicht nur wegen der steigenden Temperaturen. Kann der heutige Tag mit den tollen Strecken im Wald durch idyllische Landschaften und Dörfer mithalten?
Und hätte ich mich doch vor der Fahrt ein wenig mehr über unsere Reiseziele informieren sollen?
Michael erzählt, dass ihn bei seinem Besuch vor 30 Jahren in Verdun besonders das Beinhaus mit den nach Körperteilen gestapelten Gebeinen tief beeindruckt hat. Mir wird schon mulmig zumute.

Doch dann sind wir wieder unterwegs – ich bin einigermaßen begeistert – Kurven, Wald und Panorama – aber schon wieder durch Belgien?
Wir wollten doch nach Frankreich. Vorsichtshalber prüfe ich doch nochmal googlemaps – ja wir sind auf dem Weg Richtung Verdun.
Noch ein Zwischentankstop für Maschine und Mensch. Conny besorgt lieber noch ein paar Flaschen Wasser, damit wir durchhalten. Kurz vorm Schlachtfeld stärken wir uns noch - eigentlich wirkt alles idyllisch und ruhig. Dann der Blick auf die Massen an weißen Kreuzen.
Das Beinhaus liegt oberhalb – keine Frage, eine besondere Architektur mit besonderer Atmosphäre und Licht. Doch hinter den seitlichen Türen lassen sich die aufgehäuften Gebeine nur erahnen - und damit ein Stück des Grauens uns erspart.
Hier drinnen ist es kühl – draußen brennt die Sonne auf den Platz und den riesigen Friedhof.
Doch Mike und Josef lassen sich nicht schrecken und sind schon die Treppen runter.
Ich als jüngeres Mitglied der Gruppe muss dann wohl auch hinterher. Ich sehe Namen und Rosen an jedem der Kreuze. Ob wohl alle diese Kreuze mit Namen versehen sind? Wie viele sind es? Bestimmt keine 700.000, das soll die Zahl der Menschen sein, die hier umgekommen sind. Doch das liegt sowieso nicht in meiner Vorstellungskraft.

Wir müssen weiter – es ist schon unangenehmen warm, doch unsere Tourguidin findet noch schöne schattige Wege bevor es in die Ebene geht und noch einmal hinauf zum amerikanischen Monument Montsec. Genialer Ausblick – nur leider keine Eisdiele.
Um Punkt 18:00 Uhr erreichen wir unser Hotel. Ute ist auch schon da – wir sind vollzählig mit 21 Tourmitgliedern.
Nach dem leckeren Essen und dem reichhaltigen Brownie bin ich längst für das Eis entschädigt. Für ein Hotel an der Autobahn ist es erstaunlich ruhig und gemütlich auf der Terrasse. Nur die stechenden Mücken sind uns etwas zu idyllisch. Dann holt Rainer die Gitarre – was so alles auf ein Moped passt? Dazu gibt es noch Mundorgel - Heftchen und Taschenlampen. Alle singen nach Kräften mit – außer mir – ich habe Dich Rosa an mich genommen und muss Dich noch beschriften.

Leider ist um 22 Uhr Nachtruhe und das Bier ist ausgetrunken – wahrscheinlich besser so, denn morgen ist auch noch ein Tag, (genau genommen) Halbzeit.
Ich hoffe auf eine erträgliche Hitze, ansonsten darf es gerne so weitergehen!

Daniela

 

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