Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2016 | Katholikentag Leipzig | Tour-Tagebuch - 2. Tag (23.5.2016)

Beitragsseiten

2. Tag (Montag, 23. Mai 2016)

Und Joachim hatte Recht: Beim ersten gemeinsamen Abendessen hatte er mir schon gesagt „und morgen schreibst du das Tagebuch!“. Und wie ihr hört, lese ich es jetzt vor. Nach einem leckeren gemeinsamen Frühstück treffen wir uns nebenan in der Kirche zum Tagesauftakt, zum „Zündfunken“. Die Wirtin war so nett, die Öffnungszeit um 9.00 Uhr zu organisieren.
Man muss halt nur fragen (Martin sei Dank!).
Wir legen gemeinsam das Helmkreuz, ein besonders kleines wegen der kleinen Gruppe, aber es wirkt. Textzeilen aus dem Roadbook der Seele werden gelesen und jeder ist beteiligt. Das Tagebuch wird verlesen und kreist: 1 x, 2 x, 3 x – Abbruch, wir lesen weiter im Roadbook. Das Tagebuch kreist erneut, ich greife zu. Jetzt heißt es schreiben.
Heute haben wir für 14.45 Uhr ein Zwischenziel, die „KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg“, und aufgrund der Bedeutung kein gesondertes Thema. Also nach einem „Laudate omnes gentes“ fahren wir los, aufgrund der Wetterlage größtenteils in Regenpelle.
Wir fahren über nasse Straßen, es ist 10 o C kalt seit gestern. Wir fahren durch Hochnebel, durch grüne und gelbe Felder, durch Wälder. Alles läuft trotz der Nässe recht zügig, gut eingespielt!
Die erste Pause: Toilettengang und dann doch auch tanken. Der Gruppenname wird gesucht: No BMW? Topfive? Highfive? Oder doch ein Buchstabenmix
aus den Markennamen der Biker oder der Namen? Die Entscheidung fällt auf: Wolfgang – Mike – Ilona – Conny – Klaus – also die „Womicks“! Natürlich gleich an die andere Gruppe gesendet, der Technik sei Dank, auch wenn sie nur 500 m hinter uns stehen.

Nächste Pause „Trebgast in Franken“, Mikes Geheimtipp! Das Doppelzimmer zu 34 €/Nacht in Mönchshof im Landgasthof Friedrich mit Biergarten. Dort wartet schon eine Rentnergruppe und begrüßt uns freundlich, aber bestimmt: „Hier gibt es heute nichts – Ruhetag!“ Wir müssen weiter. Aber Mike kennt sich aus und findet die zünftige Bäckerei und organisiert auch noch frisch gebrühten Kaffee, nicht so´n Automatenzeug. Wir wollen wieder los, die Zeit wird knapp, doch unser Guide auf Werbetour nutzt das Interesse der Rentner gleich noch, um Pilgern mit PS auch im Frankenland bekannt zu machen.
Das Interesse der älteren, aber sehr rüstigen und lustigen Gemeinschaft ist groß. Wundert euch also nicht, wenn im Forum bald PmR, also „Pilgern mit Rollator“ angeboten wird. Auf die zugehörige Tourguide-Ausbildung bin ich schon gespannt.

Nun aber weiter nach Flossenbürg. Wir treffen genau passend ein. Die Gruppe von Martin und Rainer ist schon da. Uns erwartet eine interessante, sachliche Zeitreise von Bernd J. Henn, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte zu einem bedrückenden Ereignis der Geschichte. Ich verbleibe hier mit den Worten „ Ergriffenheit, Berührung, Erschütterung, menschliche Schwächen der Gesellschaft, Bedrückung, …..“
Keiner hat anschließend Lust zu reden. Wir wollen weiter, diesen Ort verlassen, nach Hause. Und doch nehmen wir etwas mit, jede/r für sich.

Regen begleitet uns die letzten 40 km; richtiger Regen, volle Konzentration. Wir erreichen gegen 18.30 Uhr die Klosterstadt Waldsassen. Ein imposanter Gebäudekomplex. Alle sind durchnässt und erschöpft vom anstrengenden Tag. Nach einem leckeren Abendessen treffen wir uns noch zum Nachtickern. Neben dem Organisatorischen ist natürlich die Besichtigung der Gedenkstätte Flossenbürg das Hauptthema. Wir tauschen uns aus.

Schließen möchte ich so, wie wir morgens begonnen haben, mit Dietrich Bonhoeffer (der im KZ Flossenbürg umgebracht wurde): „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag!“
Wolfgang

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