Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2013 | ReisePässe | Tour-Tagebuch - 8. Tag (27.7.13)

Beitragsseiten

8. Tag (Samstag, 27. Juli 2013)

Der letzte Abend klang aus bei Black Forest Cherry Cake und das von der Wolf-Gang liebevoll genannte „LKW-Simulations-Motorrad“ übernimmt das Tagebuch von Martin (mehr oder weniger gezwungen).

12.00 Uhr irgendwo in Bayern. Eispause, denn der Lorenz brennt vom Himmel. Um 10.30 Uhr waren es bereits 38 Grad C. In Kösching sind wir, wurde ich belehrt. Hermann-Josef meldet ein Patent an für eine Klimaanlage in den Schuhen.
48,8111 Grad Nord, 11,502 Grad Ost (dezimal gerechnet, nicht Minuten). Höhe: 400 Meter. Joachim sagt, es ist weit und breit keine Mühle in Sicht. Harald warnt vor starken Unwettern und Gewittern heute in Neuss. Weiter geht`s. Meine Melonen- und Joghurt-Kirsch-Eisbällchen sind alle und der liebe Herr Gesangsverein möchte schließlich weiter laufend verschworen werden. In einer Stunde werden wir wieder einen Keks unter einem Baum suchen - das nächste schattige Plätzchen.

13.00 Uhr: 3. Pause. Stadtfest in Eichstätt. Wir sitzen im urigen Café im Paradies – draußen im Schatten der schönen Kirche. Die Musik spielt auf. Was Zünftiges, Schmissiges, Bayrisches. Bei Weischwürstle und Matjes lassen wir es uns gut gehen. Nach dem Essen wählen wir Bibelstellen. Das einzige, was bei der Hitze möglich ist zur Siestazeit. Helm und Jacken müssen aus der Sonne gerettet werden – sie drohen fast zu schmelzen. Wolfgang freut sich, dass jemand aus seiner Gruppe Tagebuch schreibt …. Wir blättern das Buch durch. Ich bin schon die Dritte aus der Wolf-Gäng. Joachim und Harald waren schon vor mir fleißig. Dazwischen waren nur Sixfeet und Martin – beide aus der Thomas-Gruppe. Was ist mit der Peter-Gruppe? Nur Mike-the-Bike. Na, da wissen wir ja schon, aus welcher Richtung der nächste Tagebucheintrag weht …

Zuvor bei dem Freifahren im Altmühltal konnten Harald und Wolfgang mich nicht abhängen. Wolfgang hat folgende geniale Idee: er sagt mir: „Frei fahren“, damit ich immer so schön schnell fahre, und den anderen nicht. Dann müsste es ja klappen … mit der rechten Geschwindigkeit … - klappte auch wie geplant!

15.43 Uhr: 4. Stopp am Altmühltal in Gunzhausen. Ich sitze allein im Schatten eines Baumes und labe mich an dem herrlichen Blick auf den See und dem kühlen Wasser auf meiner Haut. Die restliche Wolf-Gäng scheute die 100 Meter vom Motorrad zum See durch die Sonne. Gleich geht`s weiter. Wir sind bald da. Sonne + Wasser = Urlaubsfeeling!!

Angekommen: Um es mit Hermann-Josefs Worten zu sagen: before all the other! Schon vor 5 Uhr! Uns erwartet ein kühles Radlerchen! Herrlich!
Wird auch Zeit, denn die hohe Temperatur fordert ihren Tribut: Unkonzentriertheit bei sämtlichen Verkehrsteilnehmern! Zweimal haben wir die Gruppe ab Hermann-Josef verloren, einmal musste ein postseniler Asbach-uralter kfz-Führer, ohne Blinker und Seitenblick hinter Wolfgang einscheren, einmal überholte mich Wolfgang (Nr. 2) versehentlich und so weiter. Am See wurde ich übrigens von 3 Herren nicht mit weißen Jacken, aber mit schwarzen Jacken abgeholt. Auf dem Parkplatz war es den anderen zu langweilig. Wir sind dann zum einigermaßen Trocknen noch einige Runden links und rechts über die Parkreihen gebrettert. Sehr nett. Denn es begab sich wie folgt: 0,5 Liter Wasser in der Pause trinken bedeutet, dass diese Menge an Flüssigkeit sich sofort über sämtliche Poren der Haut wieder Ausgang verschafft. Und dies führt zwangsläufig zu nassen Schuhen, an der Haut klebenden Hosen,  Mr. & Mrs. Wet-T-Shirt, am Shirt und Armen klebenden Jacken, Handschuhen, bei denen das Innenfutter an den Händen statt am Leder klebt, einem nassen PmPS-Halstuch und Tropfperlen im Gesicht, die in das Helmfutter rinnen und das Bachfeeling komplettieren.

So, das erste Radlerchen ist schon intus und das Spielchen beginnt von neuem. Die Peterchens Mondfahrer sind auch grad eingetroffen. Ich schütze das Buch vor neugierigen Blicken.


 

Einschub Dirty Drivers:
Martin hat vorgeschlagen, dass Nicole und ich (Christian) das Tagebuch ….. auch zusammen führen können. Gute Idee, das machen wir doch …

Nicole: TSTS, da ist man eben kurz duschen und dann ist da plötzlich Text in meinem Tagebüchlein ...

Ich beginne mit den Aufzeichnungen ab unserer Mittagspause.
Heute ist der heißeste Tag unserer Fahrt, wenn nicht sogar der heißeste des Jahres. Die Dirty-Drivers machen Rast in einem Biergarten, ein sehr schöner und schattiger Platz. Während wir dort sitzen, fahren die CH an uns vorbei. Schon komisch, bisher haben wir mindestens eine Gruppe jeden Tag getroffen. Schön. So wird das Gefühl noch verstärkt, eine Gemeinschaft zu sein. Bekannte Gesichter in der Fremde. Ein Stück „zu Hause“. Jörg merkt während der Pause an, dass er heute ein wenig stiller ist als sonst. Er ist ein wenig wehmütig ob der Tatsache des bevorstehenden Abschieds von der Gemeinschaft der Pilgerer. Die übrigen DD stimmen schweigend durch Nicken zu.
Mir fällt jetzt spontan eine Bibelstelle ein, Korinther 3,1:

Nicole: Gerade gibt`s Bussis fürs Weiße Monster.

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine passende Stunde. Es gibt eine Stunde des Kennenlernens, Stunden der Vertrautheit. Und eine Stunde des Abschieds.

Manfred meldet an: „Wenn mein Hemd heute noch trocknet, dann könnt ihr Karl-Heinz zu mir sagen.“ Es bleibt bei Manfred.

Wir fahren weiter und kommen durch Wassertrüdingen. Es ist ein Sommerfest angekündigt. Über dem Plakat ein Kleber: Verschoben wegen Gefahr von Hitze. So weit ist das also schon: Sommerfeste werden wegen zu gutem Wetter abgesagt.  1. Welt-Probleme!!!
Wir machen noch eine Pause, die Wolf-Gang zieht an uns vorbei. Schön, haben wir an unserem letzten Fahrtag doch noch alle Gruppen gesehen. Es geht weiter auf der Straße. Ein Riesenkreuz fliegt an mir vorbei. Die Inschrift: Jesus liebt dich. Irgendwo in meinem Gehirn geht ein Radio an: Großer Gott wir loben dich. Wo das jetzt wohl herkommt? Egal! Ich summe das Lied vor mich hin und freue mich an der schönen Landschaft. Während der letzten gemeinsamen Pilgerkilometer ziehe ich ein ganz persönliches Resümee für „meine“ Dirty Drivers.
Apropos: der Name hätte von uns nicht besser gewählt werden können. Heute liegt unerwartet ein Baumstamm quer über der Landstraße. Eine nette Dame meint, wir könnten evtl. möglicherweise außen rumfahren. Wir beschließen, den Weg über die Wiese zu nehmen.
Zurück zu meinem Fazit:
Was habe ich gelernt:

  • Vitalität und Lebensfreude sind keine Frage des Alters.
  • Es gibt tatsächlich Goldfasane, die tragend sind.
  • Eine abgebrochene Fußraste kann mit Rödeldraht bis zur Serienreife geflickt werden.
  • Die Gattung der grauen Wasserbüffel sind extrem wendige Tiere.

Und das Gehirnradio beginnt wieder zu spielen …..
The End

Christian


Ich bekomme das Büchlein wieder.
Heute sollten wir Bibelstellen nennen, die uns begleiten. Bei mir sind es zwei. Am Tag der PmPS-Anreise blätterte ich ohne Ziel in der Hausbibel und blieb hängen bei: 2. Makkabäer 13,5. Dabei geht es um irgendwas Schlimmes mit glühender Asche. Vielleicht ein Vorbote unseres teuflisch heißen Reisewetters?
Aber es gibt auch eine viel schönere Bibelstelle, die mich seit zwei Jahren, seit der ersten PmPS-Reise im Büro täglich anlächelt: Jesaja 12,2: „Gott will ich vertrauen und niemals verzagen!  – Kommen wir nun zu etwas viel Profanerem: Christian hat vom Fahren ohne Handschuhe einen tollen Sonnenbrand auf den Handrücken.
*Kicher*
In Rückschau zur Fahrt habe ich viele Straßennamen gesehen, wo ich niemals wohnen möchte: zum Beispiel Holzweg, Umweg, Rundweg, Durchgangsstraße. Und es gibt viele Orte, wo ich niemals wohnen möchte: Neusorg, Einöd, Leidensdorf, Schiefhäusel, Pissebus, Mutlos, Allzunah, Aha einerseits und Orte wie Mösilein und Punzendorf andererseits. Jetzt ist aber Schluss mit dem Büchlein und ich gucke mal für den letzten Tag zu Peters Grüppchen …

Nicole
aka the gun stock lady mit den Schwitzkehren - und Christian
(aka ist die Abkürzung für alias known as)
(Texte zensiert von allen Wolf-Gängern, die wollten)

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