7. Tag (Freitag, 26. Juli 2013)
Hermann-Josef wird heute 60! Herzlichen Glückwunsch! Mit Unterstützung von Luftgitarren wird ihm Rolf Zuckowskis „Wie schön, dass du geboren bist“ dargebracht. Alle 3 Strophen – im Stehen. Es schien nicht, als habe er sich gefreut – er hat sich gefreut!!
Mit 23 Pilgern von ursprünglich 27 geht`s dann Richtung Norden. Barbara hatte sich gestern verabschiedet. Und Mike muss eine Kette wechseln lassen. Zunächst aber heißt es beim Zündfunken, das laute Geräusch eines Kettenfahrzeugs zu übertönen. Mit einem kräftigen „Laudate omnes gentes“ halten wir dagegen. Das Wirteehepaar ist beeindruckt und stellt sich mit in den Kreis um das Helmkreuz. Auf dem Weg zum Großglockner passieren wir Kötschach, wo Glockengeläut uns empfängt. Wir haben auch Zeit, den Glocken zuzuhören, weil vor uns wieder ein blauer Kleinwagen (Fiesta) Langsamfahren übt.
Kaffeepause in einem Motorradhotel. Sixfeet studiert den Hotelkatalog und stellt fest, dass das Hotel auch BMW-geeignet ist – „mit Rückhol-Service“. Überhaupt wirkt er heute sentimental. Er überlegt, was er im nächsten Leben werden will. Am besten Zweiradmechaniker – und das bei BMW, dann hat er immer was zu tun.
High Noon: Ankunft am Steintor. Wir lesen: „In te domine speravi“. Matze übersetzt: „In god we trust“. Wir erreichen die Edelweißspitze 2571 m ü. NN, wo wir die Dirty Drivers treffen. Manni und Peter (Plöger) hat`s in einer Steilkurve nach oben geschmissen, weil Autofahrer unvermittelt angehalten haben. Info von Mike: Er hat eine neue Kette und ist unterwegs. Anders als die Dirty Drivers machen wir keine Pause – es ist uns zu voll an der Edelweißhütte.
13.30 Uhr kurzer Tankstopp. Ein Liter kostet 1,50 € - in Italien zahlten wir 1,82 €.
Die Eindrücke vom Großglockner werden geschildert. Ihr alle habt`s gesehen – man wird demütig.
14.15 Uhr Mittagspause in der Nähe von Saalfelden. Die Stimmung ist – na ja – nicht gerade gedrückt, aber mäßig. Liegt`s daran, dass wir alle müde sind oder liegt`s daran, dass wir uns bereits wieder – quasi – auf der Heimreise befinden?
16.45 Uhr Kaffeestopp wieder in Deutschland. Das Weiße Monster (ein Teilnehmer von PmPS der vergangenen Jahre) fragt Thomas per SMS, wo wir die Nacht von Samstag auf Sonntag verbringen. Evtl. kommt er.
Sixfeet hat – wer hat es nicht gewusst - `nen Sprung im Visier. Also auf nach Rosenheim zu Tante Louis, ein neues Visier kaufen. Rainer sagt, jetzt würde er behaupten, er habe den Durchblick.
Ankunft kurz vor sieben im Hotel. Mike ist da – na Gott sei Dank! Er ist auch über die Hochalpenstraße gefahren. Also: die Straßen und Routen waren heute nicht so „1a“ wie gestern. Aber: es macht einfach nur Spaß, mit euch zu fahren. Dank an die Gruppe, Dank an Thomas. Wir werden noch zwei Tage gemeinsam verbringen. Lasst sie uns genießen.
Und liebes Tagebuch: ich gebe dich nun in treue, verlässliche und dir wohlgesonnene Hände! Bis zum nächsten Jahr!
Martin
Nachträge:
(Nicole: „Herrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sind wir, ja wir …..“
Martin, das war leichtsinnig, das Buch unbeaufsichtigt liegen zu lassen – hihi)