Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2021 | Spurensuche Klöster, Maria, Schwarzwald| Tour-Tagebuch - 3. Tag (Dienstag, 14.09.2021)

Beitragsseiten

3. Tag (Dienstag, 14.09.2021)

St. Trudpert – Lioba, Rundfahrtag

Na, da hab ich jetzt ja wieder was angefangen.
Nachdem das Tagebuch sich schwindelig gereist hat, ist es bei mir gelandet. Soll wohl so sein.

Wir fahren wieder bei feinstem Wetter los – Richtung Freiburg i. Breisgau, den Statistikern nach die Stadt mit den meisten Sonnenstunden in Deutschland. Kann hinkommen, heute ganz sicher. Was ich nicht wusste ist, dass die Stadt sich auch das Siegel der „grünsten“ Stadt Deutschlands gegeben hat.
Merken wir dann aber schnell, als es nahezu vollständig in Tempo 30 durch die Stadt geht (natürlich nicht ohne die obligaten Straßensperrungen, die wir auf dieser Tour anzuziehen scheinen). Sei’s drum.

Wir erreichen das Kloster Lioba, welches von Benediktinerinnen geführt wird, und von uns heute besichtigt wird. Natürlich erreichen wir das nicht direkt, sondern ganz freiburgerisch über neu geregelte Verkehrsführungen.
Wir wurden von Sr. Edith begrüßt, und das auf eine so herzliche und authentische Art, dass ich sie gleich umarmen könnte. Sie führt uns mit einer solchen Lebendigkeit und Freude durch das im toskanischen Stil erbaute Kloster, dass ich förmlich an ihren Lippen klebe und die Zeit wie im Fluge vergeht.
Die Frau könnte mir auch das Tagungsprogramm des Philatelistenkongresses vorlesen und ich würde fasziniert zuhören.
Wieder einmal begegnet mir ein Mensch, der Lebendigkeit und Freude im praktizierten Glauben, und der die Suche nach Gott mit jeder Faser seines Körpers ausstrahlt. Ich habe noch Gelegenheit, mit der Äbtissin einen kurzen Wortwechsel zu führen. Dieses Gespräch entwickelte sich wie folgt: Wie sind Sie hierhergekommen? Übers Schauinsland? Ich, der bis dato davon noch nie gehört hatte, antworte leicht verunsichert: Äh, nee, ich glaub nicht. Wo ist denn das? Für eine Sekunde entgleiten der guten Frau die Gesichtszüge, bevor sie sich mit einem extra freundlichen Lächeln an mich wendet: Was sagten Sie, wo kommen Sie her? …

Nachdem wir mit unseren Motorradklamotten durch das Wohnzimmer der Schwestern gestiefelt sind, beenden wir die Führung durch das Kloster und wenden uns dem 2. Teil des Tages zu. Unserer Suche nach Lebendigkeit und Freude im praktizierten Motorradfahren. Kurz darauf mache ich dann Bekanntschaft mit diesem sagenhaften „Schauinsland“ und verstehe nun auch, warum mich die Äbtissin als Motorradfahrer vermutlich als leicht grenzdebil eingestuft hat.
Ein Kurvenparadies tut sich vor mir auf und ich kann das in freier Fahrt in vollen Zügen genießen. Oben angekommen, würde ich am liebsten direkt noch mal runter und wieder rauf.
Jedoch treibt uns die Sorge um unser leibliches Wohl voran. Oben am Schauinsland ist es uns zu touristisch und wir fahren weiter.
Wie sich herausstellt, ist es seit (oder wegen) Corona nicht so einfach, irgendwo einzukehren. Allerorten fehlt es an Personal und so finden wir erst einige Zeit später ein passendes Café. Auch hier ist Self-Service angesagt; der Kuchen ist jedoch vorzüglich, und die Portionsgröße würde anderswo schon als eigenes Büffet angeboten werden.

Auf unserer weiteren Tour kommen wir durch das Glottertal. Spontan erklingt in meinem Kopfradio die Titelmusik einer sehr bekannten Serie und vor meinem geistigen Auge taucht der augenfeuchte Traum aller damaligen Schwiegermütter auf… Sascha Hehn.
Notiz an mich selbst: ich muss mich noch mal an die Aufarbeitung meiner präpapistischen Prägungen machen…
Der Tag endet so spektakulär wie er begonnen hat: mit einer tollen Kurvenräuberei den Belchen hinab.

Schließen möchte ich heute mit einem Zitat von Sr. Edith: Vor Gott sind wir nicht nur Geistwesen, sondern Menschen aus Fleisch und Blut.

Christian

 

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