2021 | Kurztour: Kurztour Saar | Tour-Tagebuch - 5. Tag (Mittwoch, 26. September 2021)
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5. Tag (Mittwoch, 26. September 2021)
Heimreise
Zum heutigen Zündfunken zur Verabschiedung ist das Tagebuch erneut zu mir gekommen und dieses Mal habe ich es festgehalten. Ich habe diese Zeit mit Euch gebraucht, um Eindrücke zu sammeln und bewusst wahrzunehmen, was mir zu Beginn der Pilgerreise, auch rein fahrtechnisch, kaum möglich war.
Gab es eine Losung für den Tag? Oder bestand die heutige Aufgabe einfach nur darin, heil und gesund am Zielort anzukommen?
In diesem Fall, nach 1045 km Pilgern mit PS – Mission erfüllt!
Während viele Mitpilger noch in der Zusammenstellung von Fahrgruppen zu einem Zwischenziel waren, starteten wir bereits als Kleingruppe, d.h. Wolfgang, Sabine und Uwe mit mir, wieder an 2. Position, zu einer wunderbaren Extra-Tour auf den Weg zu unseren Heimatorten.
Danke, Wolfgang!!!
Die Fahrt führte uns zurück durch den Hunsrück mit schönen Kurven auf leider noch teils nassen Straßen; lieber Gott steh´ mir bei!
Es war weniger fehlendes Gottvertrauen, sondern das Vertrauen in Reifentechnologie, Physik und Fahrdynamik. Dabei fahre ich lt. Wolfgang mit der besten Pelle, die man in dieser Kategorie für ein Motorrad kriegen kann. Diese Erklärung und der Kaffee an der Pausentanke machten wieder Mut.
Weiter ging es Richtung nächsten Zielort, Maria Laach, durch wunderschöne Täler und über Hügel und Anhöhen auf zunehmend trockenen Straßen. So konnte unsere Reisegeschwindigkeit bequem mit anderen Bikern mithalten, die offenbar mit der gleichen Routenplanung unterwegs waren. Und ich war jetzt mittendrin dabei! 😊
Nur die Treibjagd beiderseits der Straße fand ich etwas irritierend, während Wolfgang voller Gottvertrauen zügig mit unverminderter Geschwindigkeit das Areal durchschnitt.
Wie war doch die Erkenntnis beim Nachtickern am Vorabend? Gott ist eben immer mit dabei. So erreichten wir Maria Laach und nach einem letzten gemeinsamen Kaffee trennten sich unsere Wege. Uwe brach frühzeitig auf, um schnelle Kilometer zu fressen. Sabine wollte noch einige Kurven in der Eifel räubern und Wolfgang eskortierte mich ein letztes Mal für diese Tour bis Bad Breisig, wo er den Abzweig zur Rheinfähre nahm. Ich hingegen cruiste im Sonntagsverkehr gemütlich die B9 entlang, welche mich quasi direkt bis vor die eigene Haustür führt.
Ich habe diesen Weg bewusst gewählt, um neben der Fahrt auch die Tage und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Beiderseits des Rheintals eröffnen sich gut bekannte Panoramen, der Rolandsbogen, Rolandseck, Drachenfels mit Burg und links daneben der Petersberg – meine Heimat.
Ach, das war doch meine Karte vom Vortreffen, Heimat, Psalm 36,8.
Ja, ich bin wohl unter seinem Schutz gesund und unbeschadet von meiner ersten Pilgerreise zurückgekehrt – Gott sei Dank!
Danke aber auch Euch allen, den Guides und meinen Mitpilgern für die herzliche Aufnahme und auch das konstruktive und wohlwollende Coaching zu meinen fahrerischen Fähigkeiten.
Ich habe mich von der Klein- und Großgruppe getragen gefühlt, zu jeder Zeit, nicht nur samt Motorrad auf der Hauptständer, wie gestern Abend an der Kapelle…
Gern bin ich wieder bei einer Pilgerreise dabei,
herzliche Grüße
Thomas