Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2016 | Katholikentag Leipzig | Tour-Tagebuch - 3. Tag (24.5.2016)

Beitragsseiten

3. Tag (Dienstag, 24. Mai 2016)

Liebes Tagebuch,
Tag 3 dieser Tour, meine dritte Pilgertour – es wird Zeit, dass ich mich deiner annehme. Nachdem gestern ja das Wetter kaputt war (überall kam Wasser raus), musst du den Tag allerdings sicher verstaut im Koffer verbringen. Nach einer angenehmen Nacht in Heiligen-Zimmern und einem wie gewohnt sehr guten Frühstück erhalten wir die Info, dass die Kirche für unseren Zündfunken frei sei. Wir begeben uns also alle in die Basilika, legen das Helmkreuz
– und uns wird gesagt, dass wir angeblich in der falschen Kirche sind. Geht so etwas überhaupt? Egal, wir bleiben! Der Impuls für den heutigen Tag lautet: „Was trägt dich?“.

Als wir losfahren, hat offensichtlich jemand das Wetter repariert: es ist trocken. Gleich vor der ersten Ampel entdecken wir rechts neben uns eine seltsam markierte Spur – muss wohl die Rollatorspur sein. Pilgern mit Rollator ist hier scheinbar schon mehr als nur eine Idee …

Kurze Fahrt bis zur tschechischen Grenze, danach gleich rechts ab und da ist sofort wieder die Frage der letzten Tage: Woher kennt das Navi solche Straßen? Alles fühlt sich noch klamm an von gestern, obwohl meine Klamotten im Heizungskeller übernachtet haben, aber Guide Mike zieht sämtliche Register, um uns in Schwung zu bringen: Ölflecken säumen eine ganze Weile die Straße und ich muss unwillkürlich an Hänsel und Gretel denken …..
Dann freundlich winkende Straßenbauarbeiter. Ob sie uns wohl auf den Rollsplit aufmerksam machen wollten, der uns (gefühlt) die nächsten 5 km begleitet? „POZOR“ – Achtung / Gefahr steht immer mal wieder auf Schildern am Straßenrand. Für das Kleingedruckte darunter reichen im Vorbeifahren weder die Zeit noch meine Tschechisch-Kenntnisse.
Vor einem beschrankten Bahnübergang ist ein weißes Blinklicht – seltsam. Zum ersten Mal zögert Mike: Anhalten? Weiterfahren? Auf Grün warten??? Die Lösung: Wir kehren in das Café unmittelbar vor der Schranke ein und können erst einmal unauffällig beobachten, was dieses Blinklicht wohl wirklich zu bedeuten hat. Mike und Wolfgang bestellen ganz mutig „türkischen Kaffee auf tschechische Art“. Das verleiht Mike offensichtlich Flügel: Wir klettern
immer weiter die Berge hinauf, schaffen es aber leider nicht, durch die Wolkendecke zu brechen.
Mittag gibt es also lange Zeit „dicke Suppe“. Ich fühle mich an den Großglockner erinnert (Rückfahrt Karnische Alpen 2015): Die Landschaft muss wohl wunderschön sein – man sieht nur leider nichts davon.
Dann plötzlich wird der Nebel am Horizont gelb. Hinter der nächsten Kuppe taucht ein Rapsfeld auf – über dem der Nebel tatsächlich richtig gelb leuchtet. Das habe ich so auch noch nicht erlebt.

Wunder – bar. Er – staun – lich. Be – geist – ernd. Danach wird es heller und trockener – endlich. Zum Ziel nach Hinterhermsdorf läuft es zuletzt „wie auf Schienen“: durch das Kirnitzsch-Tal verlaufen am rechten Fahrbahnrand entlang die Schienen einer nostalgischen Straßenbahn – 8 km können ganz schön lang sein! Wieder ist massiv erhöhte Aufmerksamkeit gefragt.
Beim letzten Abbiegen auf die schmale Zufahrt zum Hotel sehen wir vor uns die andere Gruppe. Ein schönes Gefühl, gemeinsam das heutige Ziel zu erreichen.

Was gibt es zum heutigen Tag noch zu sagen?

  • Kippen! Ilona hat mehrfach Fluppen gekauft …..
  • und ich habe meine Maschine aus dem schottrigen Stand auf die Seite gelegt.
  • Wolfgang (na ja, eigentlich sein Scheinwerfer) hatte nach einer ausgiebigen Rodeo-
    Drive-Strecke eine Schraube locker;
  • Mike (na ja, eigentlich sein Blinker) machte zuletzt einen zittrigen Eindruck;
  • Mikes Navi ist immer 2 km schneller am Ziel als das von Klaus – kein Wunder: er
    fährt ja auch vorneweg:
  • Wir hatten trotz teilweise widriger Umstände wieder jede Menge Spaß miteinander.

FAZIT: Anstrengend war´s – und trotzdem wieder schön!
Was hat mich heute getragen? Neben einem für mich unverzichtbaren, sprichwörtlichen Gottvertrauen und der immer wieder von allen gelobten Gemeinschaft in dieser Runde möchte ich heute Wolfgang hervorheben:
Er kennt meine Sorgen und Schwächen inzwischen so gut, dass er mir hervorragend den Rücken freihält – und er war sofort zur Stelle, um meine Maschine wieder aufzurichten. Dankeschön!

Kleiner Nachtrag: Nadine hat heute früh in der Basilika in Waldsassen eine Kerze für den MSV (ihren Duisburger Fußballverein) angezündet. Heute Abend verlässt sie unsere Runde noch vor dem Dessert – man muss Prioritäten setzen … (es geht um ein Aufstiegsspiel).
Und ein Tagebucheintrag aus Sozia-Sicht wäre auch mal interessant ….!

Danke!!!
Conny

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