Neue Erfahrungen für Gashand, Geist und Seele

Pilgern mit PS, Helmkreuz am Morgen vor dem Zündfunken
Pilgern mit PS, Gruppe auf einer kleinen Passstraße
Pilgern mit PS, in den Bergen unterwegs mit dem Motorrad
Pilgern mit PS, Abschied beim Start
Pilgern mit PS, Passanfahrt,  es wird spannend
Pilgern mit PS, eine Gruppe unterwegs
Pilgern mit PS, Serpentinfahrten
Pilgern mit PS, Anfahrt zum Hahntennjoch
Pilgern mit PS, Gruppenpause
Pilgern mit PS, Weidevieh auf der Straße
Pilgern mit PS, Pass-Abfahrt
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
Pilgern mit PS, grandiose Aussichten
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2014 | Dolomiten | Tour-Tagebuch - 6. Tag (11.9.2014)

Beitragsseiten

6. Tag (Donnerstag, 11. September 2014)

… wir schreiben Anno 2014, den 11. September, … unser 6. Tag
In gewohnter Weise trafen wir uns nach dem Frühstück, gegen 9 Uhr, vor unserem Hotel. Wer geglaubt hat, dass wir hier unseren Zündfunken bekommen, der war bestimmt noch am Schlafen, bzw. der konnte noch lange warten. Denn das Leitungsteam hatte für uns eine Überraschung parat.
Unseren Zündfunken bekommen wir diesmal nicht vor Ort, nein, sondern in einer kleinen Kapelle, auf dem „Passo di Giau“, auf 2.236 m Höhe, nach durchfahren von 26 Tornanten.
Zuvor wurde jedoch das Touren-Tagebuch verlesen. Wolfgang schlug seine Seiten auf…. es kehrte Stille ein. Er verlas seine Gedanken vom Vortag bzw. die der Gruppe.
Nach dem Vorlesen des Touren-Tagebuches erhielten alle Teilnehmer vom Leitungsteam weitere Instruktionen über den weiteren Tagesablauf. Gegen 9:15 Uhr wollten wir alle gemeinsam zur Kapelle aufbrechen. Nachdem unsere Gruppe auf dem Passo die Giau angekommen war, erhielten wir Kenntnis darüber, dass Mario beim heutigen Start vergessen hatte, dass Bremsscheibenschloss zu entfernen. Beim Anfahren kam es dann zu einem Defekt, der sich aber nach kurzer Zeit beheben ließ. Er konnte nach kurzer Zeit dann wieder zu seiner Gruppe zustoßen.
Ferner mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die Maschine von Conny nicht so wollte, wie sie. Irgendwie geriet die Maschine von Conny, kurz vor einer Kurve, außer Kontrolle und kam von der Fahrbahn ab. Zum Glück ist Conny nichts passiert. Die Maschine wurde aus dem Graben geborgen und die Gruppe erschien kurze Zeit später auch an der Kapelle.
Gemeinsam gingen wir zur Anhöhe, zur Kapelle. Es war schon erstaunlich und bemerkenswert, dass wir alle in der Kapelle Platz fanden. Wir alle rückten zusammen, wir waren uns zwischenzeitlich etwas vertraut.
Gegen 10:20 Uhr erhielten wir für unseren heutigen Tag unseren Zündfunken.
„Pässe“ war das Leitwort.
Peter brachte das Beispiel „Gipfel und Täler befahren“ in Zusammenhang unseres Leitwortes „Pässe“. Pässe kann man aber auch im privaten Bereich fahren; da gibt es auch Höhen und Tiefen. Gleiches gilt auch in der Gruppe. Alle haben eines gemeinsam: man fängt irgendwo an und man hat ein Ziel. Und was einen auf dem Pass erwartet, dass können wir nicht voraussehen. Eines dürfte uns aber in den letzten Tagen bewusst geworden sein. Die Zündfunken aus den vorangegangenen Tagen greifen ineinander über…, zumindest sehe ich es so. Wenn wir diese Zündfunken auf unseren Pässen beherzigen, dann wird man feststellen, dass das Miteinander wunderbar sein kann.

Während unserer kleinen Andacht konnte ich feststellen, dass einem Teilnehmer plötzlich die Tränen sehr nahe waren, man konnte sie zum Schluss gar nicht mehr unterdrücken. In einem Gespräch nach der Andacht teilte sie mir dann mit, dass sie während der Andacht an einen Bekannten denken musste, der sich das Leben nahm. Sie hatte bestimmt einen ganz besonderen Pass zu dieser Person.

Mit unserem heutigen Leitwort „Pässe“ wurde jede Gruppe auf die Reise geschickt. Ich denke, dass sich heute viele unserer Teilnehmer mit den „Pässen“ auseinander gesetzt haben. Verschiedene Ziele werden angesteuert, wir fuhren über viele Gipfel und durch tiefe Täler. Und es ist einfach schön mit an zu sehen, dass alle wieder heile und gesund am Ziel angekommen sind.

Gegen Mittag kam bei einigen von uns schon wieder das Hungergefühl auf. Bei einer kleinen Zigarettenpause war uns klar: die nächste Pizzeria ist unsere. Nach einer schön gediegenen Mittagspause, nach einer schönen und leckeren Pizza, ging es dann weiter. Wir befuhren wieder zahlreiche Gipfel und Täler.
Wir, in unserer Gruppe, konnten feststellen, dass wir von Tag zu Tag immer besser harmonierten. Die Leitsätze der vergangenen Tage haben uns Tag für Tag enger zusammen geschweißt. Schnell waren wir uns einig: „Alle für einen und einer für alle“.
Man sieht, dass bei Beachtung von einigen Leitsätzen das Miteinander so schön sein kann.
Höhepunkt unserer heutigen Tour, bzw. der letzten Tage war zweifelsfrei der Pass „Passo Rolle“. Die Formation wurde zu Beginn schon aufgelöst. Wir hörten dann von Sebastian nur noch: Tschüss, ich bin dann mal weg, wir sehen uns oben. Auf der Passhöhe angekommen glänzten seine Augen. Nicht nur seine, sondern die Augen aller. Was meinte unser Tour-Guide? Die vorangegangenen Pässe konnte man vergleichen mit dem Vorspiel der Liebe. Der Passo Rolle war der Höhepunkt, der Orgasmus. Da waren wir uns alle einig.
Mit meinen abschließenden Worten „Gemeinsam sind wir stark – packen wir es an“ möchte ich meinen Beitrag zum Touren-Tagebuch beenden. Ich danke euch, dass ich ein Teil eurer Gruppe sein darf.

Allen noch viele schöne und angenehme Pässe.
Euer

Christian

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